NS-Geschichte vermitteln

Ökumenische Gedenkveranstaltung zum „Auschwitz-Gedenktag“ am Sonntag, 27. Januar 2019
Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslagers Auschwitz der deutschen Nationalsozialisten von sowjetischen Truppen befreit. Zwischen 1940 und 1945 wurden dort mehr als 1 Million Menschen, meist Juden, umgebracht. Seit 1996 wird in Deutschland jedes Jahr am 27. Januar aller Opfer des Nationalsozialismus gedacht wird; seit 2005 wird dieser Tag auch international gewürdigt.

Der „Arbeitskreis Zwingenberger Synagoge e.V.“ und die beiden Zwingenberger Kirchengemeinden luden für Sonntag, 27. Januar 2019, 19 Uhr, in den Saal des Alten Amtsgerichts ein. Thomas Altmeyer, wissenschaftlicher Leiter des „Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945 e.V.“, Frankfurt, zeigte zum Thema „NS-Geschichte vermitteln – gestern, heute und morgen“ diverse Aspekte der heutigen Geschichtsarbeit auf. Einerseits wurde in den letzten Jahrzehnten immer mehr Aufklärung durch Publikationen, Vorträge, neue Gedenkstätten – vor allem durch die sogenannten Stolpersteine - geleistet. Auf der anderen Seite gibt es aber immer weniger Zeitzeugen und auch der Bezug zur NS-Geschichte insbesondere für unsere jungen Bürger verändert sich aufgrund des zunehmenden zeitlichen Abstandes. Hinzu kommt, dass immer mehr junge Menschen zu uns gelangen, die in anderen Kulturen aufwuchsen und wenig Bezug zu unserer früheren Geschichte haben. Altmeyers Vortrag fordert dazu auf, nachzudenken, wie langfristig eine Erinnerung an die NS-Zeit sichergestellt werden kann.

Den Bericht "Schüler müssen das Erinnern erst lernen" im Bergsträßer Anzeiger vom 31. Januar 2019 finden Sie unter https://www.morgenweb.de/bergstraesser-anzeiger_artikel,-zwingenberg-schueler-muessen-das-erinnern-erst-lernen-_arid,1393015.html.
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